aus der Zeitung

Projektwoche an der Rottumtalschule- Schülerinnen und Schüler erleben Demokratie

Projektwoche an der Schule: Schulgemeinschaft gestaltet den Schulhof neu.  Eine Woche lang verwandelte sich die Rottumtalschule in eine pulsierende Werkstatt: unter dem Motto „Demokratie leben“ arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in altersgemischten Kleingruppen daran, den Schulhof neu zu gestalten. Dabei entstanden nicht nur neue Sitzmöbel, sondern auch neue Spielmöglichkeiten und ein Blumen- und Kräuterbeet.  Demokratische Prozesse im Vordergrund: ein zentrales Element der Projektwoche war die Einbeziehung der Schulgemeinschaft in demokratische Entscheidungsprozesse. Die Schülerinnen und Schüler sammelten im Vorfeld Ideen und stimmten darüber ab, welche umgesetzt werde sollen und können. „Es war beeindruckend, wie die Schulgemeinschaft diskutierten und Entscheidungen trafen“, sagte die kommissarische Schulleiterin Stefanie Richter. „Sie haben dabei nicht nur ihre kreativen Fähigkeiten, sondern auch wichtige demokratische Prinzipien wie Mitbestimmung und Kompromissbereitschaft kennengelernt.“ Vielfalt der Projekte: in verschiedenen Kleingruppen entstanden neue Sitzgelegenheiten, Bodenspiele wie Hüpfspiele, ein Fußballfeld, ein Sandkasten und ein Blumen- und Kräuterbeet. Darüber hinaus wurde Bestehendes wie das Kletterhäuschen, das Gerätehaus und andere Dinge wie der Terrassenboden erneuert und repariert.  Die Schülerinnen und Schüler lernten den Umgang mit Werkzeugen, technischen Reinigungsgeräten und verschiedenen Materialien.  Das Highlight der Projektwoche war die Wandgestaltung im Eingangsbereich. Unter Anleitung des professionellen Graffiti-Künstlers Daschu durften die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Entwürfe umsetzen und so dem Schulhof eine individuelle Note verleihen.  Finanziert wurde die Projektwoche einerseits von der Partnerschaft für Demokratie (PfD) im Landkreis Biberach. Die PfD wird unterstützt durch das BMFSFJ im Rahmen des Projekts „Demokratie leben!“. Andererseits erhielt die Schule Geldspenden von der Organisation „Round Table Biberach“ und von der Firma „Gaum Wintergärten“. Des Weiteren unterstützte die Projektwoche mit Sachspenden die Firma „Wölfle“, das Bauhaus in Memmingen und das Garten-Center Dehner in Memmingen. Ebenso erhielt die Schule eine farbenkräftige Unterstützung von der Firma „Miller Malerbetrieb“. Die restlichen Kosten übernahm der Förderverein der Rottumtalschule „Lernen fördern“.  Zum Abschluss der Projektwoche fand eine feierliche Einweihung statt. Die Schulgemeinschaft versammelte sich auf dem neu gestalteten Schulhof, um die Ergebnisse zu bewundern. Der Stolz und die Freude der Schülerinnen und Schüler waren deutlich zu spüren, als sie ihre Werke präsentierten. „Diese Projektwoche hat gezeigt, wie viel man gemeinsam erreichen kann, wenn jeder mitbestimmen und mit anpacken darf“, betonte die kommissarische Schulleiterin Stefanie Richter in ihrer Rede.  Die Projektwoche hat nicht nur den Schulhof verschönert, sondern auch das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für demokratische Werte und gemeinschaftliches Handeln gestärkt. Die neuen Sitzmöbel, Beete, Bodenspiele, das Fußballfeld und die Graffitis werden noch lange an diese ereignisreiche Woche erinnern und den Schulalltag bereichern.

erschienen im Juni 2024 in der Schwäbischen Zeitung

Ein Projekt für jedes Alter - Faszination Wetterballon

Vergangene Woche wurden über 60 Kinder aus Bonlanden und Ochsenhausen Zeugen eines nicht ganz alltäglichen Schulprojekts. Lehrer Frederik Waldherr und seine Klasse 8 bis 9 aus der Illertalschule, die Rottumtalschule, der Kindergarten Mond und der Kindergarten Walburga belohnten sich mit einem spektakulären Finale für wochenlange intensive Vorbereitung mit dem Start eines Wetterballons, der in 3600 m Flughöhe dank raffinierter Tricktechnik einmalige Schülerbilder schoss.

Mehrere Monate arbeiteten alle Institutionen an diesem Projekt. Mit einer Kamerakonstruktion, welche auf einen Bildschirm mit wechselnden Portraitaufnahmen gerichtet war, sollten Fotos der Kinder vor atemberaubender Kulisse entstehen.

„Das Projekt zeigt, dass auch Schülerinnen und Schüler der sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit Förderschwerpunkt Lernen in der Lage sind, knifflige Alltagsaufgaben zu bewältigen und auch kreative Lösungen für Probleme finden können“, erklärt Waldherr. „Mit dem Ergebnis brauchen wir uns dabei nicht zu verstecken.“

Neben klassischen Schulfächern wie Technik, Mathematik und informationstechnischen Grundlagen wurden von den Schülerinnen und Schülern auch Kompetenzen aus alltäglichen Lebensfeldern gefordert. Handlungsplanung, Korrespondenzen mit Ämtern, klassische Problemlösestrategien und Briefe an mögliche Sponsoren waren für ein Gelingen des Projekts notwendig.

Finanziell wurde das Projekt schließlich von Ludwig Zwerger, dem Ringhotel Mohren, der Locher GmbH, der Eisdiele Rino, Tobias Noesle (Repräsentant für Deutsche Vermögensberatung), MULTIVAC Deutschland GmbH & Co. KG sowie der Firma Winghart unterstützt. „Ein Projekt dieser Größenordnung ist ohne Sponsoren nicht durchführbar“, freut sich Waldherr.

Am Donnerstag, 29.06. waren schließlich die Wetterbedingungen optimal. Der Flugplan war berechnet und unter den Augen der begeisterten eingeladenen Kinder startete der drei Meter große Wetterballon schließlich um 10:15 Uhr im Stadion „Hopfengarten“ in Ochsenhausen.

21 Kilometer pendelte der Wetterballon zwischen Memmingen und Aulendorf. Nach zwei Stunden und dreiundvierzig Minuten Flugzeit landete der Ballon schließlich wie geplant in Holzgünz, wo die Hauptstufenklasse den Ballon mitsamt seiner Technik barg.

„Die Schüler sind in so vielen Belangen über sich hinausgewachsen,“ resümiert Waldherr zum Schluss. „Auch die Präsentation des Projekts vor den Zuschauern der Rottumtalschule, des Kindergartens Walburga und des Schulkindergartens ‚Lernen Fördern‘ war durchaus eine Herausforderung, die die Schülerinnen und Schüler hervorragend gelöst haben“.

Für die Zuschauer war der Ballonstart ein echtes Erlebnis. Die Kinder freuen sich schon, bald die einmaligen Fotos von sich hoch aus dem Himmel zu sehen.

erschienen im Juli 2023 in der Schwäbischen Zeitung

Rottumtalschule sensibilisiert für Insektensterben

Eine Woche lang drehte sich an der Rottumtalschule alles um das Thema „Bienen- und Insektensterben“. „Das Thema ist aktueller denn je“, findet Schulleiterin Stefanie Richter. Zusammen mit ihrem Kollegium und der Schülerschaft hat sie es daher zum Gegenstand einer Projektwoche gemacht, in welcher die Schülerinnen und Schüler spielerisch und handlungsorientiert für das Thema sensibilisiert wurden.

In altersgemischten Kleingruppen wurde auf dem Schulgelände ein Blühstreifen mit bienenfreundlichen Pflanzen angelegt. Dazwischen schufen die Schülerinnen und Schüler natürliche Nisthilfen für verschiedene Wildbienen. „Ob die Bienen das Angebot annehmen, wird sich im Laufe der Zeit ergeben“, erklärt Richter. „Wichtig war vor allem, den Schülerinnen und Schülern aufzuzeigen, dass jeder mit einfachsten Mitteln zum Erhalt der Wildbienen beitragen kann.“ Ein bunt bemalter Lattenzaun und schön gestaltete Kieselsteine sorgen für ein buntes Farbspiel auch über die Blütenzeit hinaus.

Begleitet wurde das Projekt durch zahlreiche Angebote rund um das Thema „Honigbiene und deren Produkte“. So wurden Kosmetika, Kerzen und Wachstücher hergestellt.

Seit Jahren kümmert sich der Imker und ehemaliger Imker Karl Geßler um die schuleigenen Bienenstöcke. Mit ihrer Hilfe erfuhren die Kinder in dieser Woche besonders intensiv und am lebenden Beispiel vieles über Lebensweise und Nutzen der Biene.

Alle beteiligten Personen waren mit viel Freude und Eifer dabei und so beschrieb Frau Richter begeistert die Stimmung: „So viele glückliche und zufriedene Schüler habe ich schon lange nicht mehr an der Rottumtalschule gesehen.“

Die teilweise doch recht kostspieligen Projekte waren allerdings nur dank großzügiger Spenden der Firmen „Wölfle“, „Liebherr“ und „Südpack“ möglich. Dank ihnen konnte den Schülerinnen und Schülern nach zwei Jahren voller coronabedingter Einschränkungen nun eine tolle Woche ermöglicht werden, in der vor allem das gemeinsame und praktische Lernen im Mittelpunkt standen.

So wurde im abschließenden Gottesdienst der Satz „Es hat einfach alles voll Spaß gemacht!“ von einer sehr großen Anzahl der Schüler genannt.

im Juni 2022 in der Schwäbischen Zeitung erschienen

Rottumtalschüler freuen sich über den Welttag des Buches

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5-7 der Rottumtalschule nahmen in diesem Jahr am Angebot der Aktion „Welttag des Buches“ teil. Sie bekamen über die Lesebar in Ochsenhausen das diesjährige Buch „Biber undercover“ geschenkt. Ziel des UNESCO- Welttages des Buches ist es, den 4. und 5. Klässlern bundesweit eine Geschichte in Form eines einheitlichen Buches zu schenken und somit Freude am Lesen zu vermitteln (nähere Infos nachzulesen auf der homepage der Aktion).

Durch das sehr ansprechende Couver und der an einen Comic angelehnten Aufmachung des Buches wurde die Neugierde der Schüler schnell geweckt und sie stürzten sich mit großer Begeisterung in das Abenteuer des zum Leben erweckten, ausgestopften Bibers Felix. Kommentare wie „Das ist ja sogar mal richtig spannend“ oder „Ich hab’s freiwillig schon ganz durchgelesen“ erfüllten bald darauf das Klassenzimmer und es wurde eifrig über Felix, Tom und Selma diskutiert. 

Doch nicht nur lesen durften die Schüler über den Biber Felix. Sie nähten sich jeder ein Wärmekissen in Form des Tieres und erfanden eigene Biber - Abenteuer, welche sie in Form eines Comics gestalteten. Die Motivation war ungebrochen.

Am Ende waren sich alle einig: „Das Buch ist cool und meine Freunde müssen es auf jeden Fall auch lesen.“

Das Fazit dieser Unterrichteinheit ist eindeutig: nach der langen Unterrichtspause und dem online-Unterricht genossen die Schüler geradezu die Beschäftigung mit einem Buch und das so immens wichtige gemeinsame Lesen und den direkten Austausch über das Gelesene.

im Juni 2021 in der Schwäbischen Zeitung erschienen